Das Hochgefühl beim Konsum von Edibles: Wissenswertes und Tipps

Das Hochgefühl beim Konsum von Edibles: Wissenswertes und Tipps
10 Januar 2024
Jonas Lichter 0 Kommentare

Was sind Edibles?

Beginnen wir bei den Grundlagen. Edibles sind essbare Produkte, die Cannabis enthalten. Hinter dem Begriff verbergen sich allerlei Köstlichkeiten – von Schokolade bis zu Gummibärchen, von Keksen bis zu Butter. Wichtig zu wissen: Der Wirkstoff in Cannabis, den wir THC nennen, wird bereits während des Backens oder Kochens aktiviert.

Dieser Prozess wird als Decarboxylierung bezeichnet. Daher kommt es, dass Edibles meist eine stärkere und länger anhaltende Wirkung als das Rauchen von Cannabis haben. Sie werden über den Magen resorbiert und anschließend über die Leber verarbeitet, was zu einer intensiveren und verzögerten Wirkung führt.

Das 'High-Sein': Eine Definition

Was bedeutet es nun, 'high' zu sein? Es ist schwer in Worte zu fassen, aber üblicherweise beschreibt man es als einen Zustand veränderter Wahrnehmung. Farben können intensiver erscheinen, Musik fühlt sich anders an und die Zeit scheint sich manchmal in die Länge zu ziehen.

Ein 'High' kann sowohl physische als auch psychische Reaktionen hervorrufen, wie Entspannung, Euphorie oder auch Gelächter. Jeder Mensch erlebt es jedoch anders, und nicht alle Erfahrungen sind positiv – ein 'Bad Trip' ist ebenso möglich.

Der Höhepunkt eines Edible-Highs

Wenn man von 'Peak' oder dem Höhepunkt spricht, meint man die Phase, in der die Wirkung des Edibles am stärksten ist. Der Körper hat das THC vollständig aufgenommen und der Geist segelt auf der höchsten Welle des Rausches. Dies kann eine Phase intensiven Wohlbefindens sein, aber auch eine, in der man sich überwältigt fühlen könnte, weil die Sinneswahrnehmungen stark verstärkt sind.

Doch wann genau dieser Moment eintritt, ist schwer zu sagen. Er ist von vielen Faktoren abhängig, wie der Menge des konsumierten THC, der individuellen Verträglichkeit und auch davon, was man zuvor gegessen hat. Erfahrungsgemäß kann gesagt werden, dass der Peak normalerweise ein bis drei Stunden nach dem Konsum eintritt und zwischen zwei und vier Stunden anhalten kann.

Wie die Dosierung das High beeinflusst

Die Dosierung ist der Schlüssel zu einem angenehmen High. Anfänger sollten unbedingt vorsichtig sein und mit einer sehr geringen Dosis anfangen, da die Wirkung von Edibles sehr potent sein kann. Eine zu hohe Dosierung kann nämlich zu einem unangenehmen Erlebnis führen.

Typischerweise werden für Einsteiger fünf bis zehn Milligramm THC als Startdosis empfohlen. Bestenfalls sollte man danach mindestens zwei Stunden abwarten, bevor man die Wirkung beurteilt und gegebenenfalls mehr zu sich nimmt. Wer ungeduldig ist und zu schnell nachlegt, könnte sich schnell überdosieren und unangenehme Stunden vor sich haben.

Ernährung und Stoffwechsel

Was wir vor dem Konsum von Edibles essen und wie schnell unser Körper Stoffe verarbeitet, hat ebenfalls einen großen Einfluss auf die Intensität und Dauer des Highs. Ein voller Magen kann dazu führen, dass die Wirkung langsamer einsetzt, während sie bei leerem Magen schneller und stärker spürbar sein kann.

Ein gesunder Stoffwechsel kann den Peak beschleunigen und auch die Gesamtdauer des Highs verkürzen. Daher ist es ratsam, vor dem Konsum ein gesundes Maß an Nahrung aufzunehmen und zu versuchen, den eigenen Körper und dessen Reaktionen gut zu kennen.

Die rolle von CBD und anderen Cannabinoiden

Neben THC gibt es auch andere wichtige Cannabinoide wie CBD, die die Wirkung von Edibles beeinflussen können. CBD ist bekannt dafür, die psychoaktive Wirkung von THC zu dämpfen. Wenn ein Edible also auch CBD enthält, kann es sein, dass der Rausch weniger intensiv ist und manch einer beschreibt dies als angenehmer.

Andere Cannabinoide und Terpene können ebenfalls das Erlebnis modulieren. Sie tragen dazu bei, dass sich die Wirkung je nach Produkt unterschiedlich anfühlt. Das nennt sich Entourage-Effekt – die gesamte Pflanzenchemie arbeitet zusammen, um ein bestimmtes High zu erzeugen.

Auf das Setting kommt es an

Die Umgebung spielt eine große Rolle, wie wir die Wirkung von Edibles empfinden. Ein vertrauter und bequemer Ort kann dazu beitragen, dass man sich entspannen und die Erlebniswelt des Highs voll auskosten kann. Andererseits kann eine ungemütliche Umgebung schnell zu Unbehagen führen.

Es ist auch wichtig, dass man sich in Gesellschaft von Menschen befindet, denen man vertraut, sowie in einer Umgebung, die einem Sicherheit bietet. So kann man unerwarteten Ängsten und Paranoia vorbeugen, die durch die Wirkung von THC entstehen können.

Sichere Praktiken beim Konsum von Edibles

Sicherheit steht immer an erster Stelle. Jedes Land hat unterschiedliche Gesetze und Regelungen bezüglich Cannabis. Man sollte sich dieser immer bewusst sein und in entsprechenden Rahmen handeln. Darüber hinaus ist es wichtig, Edibles immer außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren aufzubewahren und verantwortungsbewusst zu konsumieren.

Ebenfalls empfehlenswert ist, niemals allein zu konsumieren, falls es zu unerwarteten Reaktionen kommt. Es ist immer gut, einen nüchternen Freund an der Seite zu haben, der im Notfall unterstützen kann. Zudem sollte man genügend Wasser trinken und darauf achten, nicht dehydriert zu werden.

Meine persönliche Erfahrung

Und zum Abschluss noch eine kleine Anekdote aus meinem Leben, wie versprochen. Ich erinnere mich gut an mein erstes Mal mit Edibles. In meiner Naivität hatte ich viel zu viel konsumiert und wurde von einem unerwartet heftigen High überrumpelt, das mich zu einer Kosmischen Reise ohne Wiederkehr mitnahm.

Glücklicherweise war ich in sicherer Umgebung und konnte die Erfahrung letztlich als etwas Positives verbuchen. Eine wertvolle Lektion wurde gelernt: Respektiere die Macht der kleinen bunten Gummibärchen, und sie werden dich mit einer angenehmen Reise beschenken.

Jonas Lichter

Jonas Lichter

Ich bin ein Experte für natürliche Heilmethoden und habe mich auf die therapeutische Anwendung von CBD, THC und HHC spezialisiert. In meiner Praxis in Salzburg unterstütze ich Menschen dabei, natürliches Wohlbefinden zu erreichen. Zusätzlich teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen über die Vorteile und Anwendungen von Cannabinoiden in verschiedenen Publikationen und auf meinem Blog.

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